RiseUp4Rojava: Faschist Çavuşoğlu nicht willkommen!
Laut Medienberichten wird erwartet, dass der türkische Außenminister Çavuşoğlu und der Tourismusminister Ersoy, am Donnerstag den 02.07.2020 in Berlin, mit dem deutschen Außenminister Heiko Maas und mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier zusammenkommen werden, um über die Corona-Reisebeschränken für die Türkei zu diskutieren. Für die Türkei stellt der Einbruch vom Tourismus, aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise ein Problem dar, da er Haupteinnahmequelle für die Finanzierung des Vernichtungskrieg des türkischen faschistischen Staates gegen die demokratische Bewegung und das kurdische Volk ist.
Nachdem der Diktator Erdogan im Herbst 2018 in Berlin begrüßt wurde, werden nun wieder Kriegsverbrecher und bekennende Faschisten vom deutschen Staat hofiert. Bereits 2017 sorgte der Wolfsgruß, den Mevlüt Çavuşoğlu vor dem türkischen Generalkonsulat in Hamburg zeigte, für den klaren Beweis der faschistischen Gesinnung des türkischen Außenministers. Es ist mit einer weiteren Macht- und Propagandainszenierung durch Vertreter des AKP-MHP Regimes zu rechnen. Die neo-osmanischen Großreich-Pläne, die Erdogan in seiner Vision 2023 formuliert, finden dadurch ein weiteres mal offene Unterstützung durch Deutschland. Dies inmitten des laufenden Besatzungskrieges in Südkurdistan/Nordirak, der ebenso wenig Beachtung in deutschen Medien findet, wie der politische Vernichtungszug in der Türkei und die ethnischen Säuberungen und Angriffe niedriger Intensität auf die demokratische Selbstverwaltung Nordsyriens.
Während jeden Tag gewählte kurdische Politiker_innen und Aktivist_innen der Demokratiebewegung verhaftet und gefoltert werden, Gefallenen-Friedhöfe geschändet werden, Kinder und Jugendliche bedroht, geschlagen und ermordet werden, und während die ezidische Bevölkerung im Şengal, das Flüchtlingscamp Mexmûr und andere zivile Gebiete in Südkurdistan bombardiert werden und in Kobanê drei Frauen gezielt durch Drohnen getötet werden, erfahren wir, von neuen Rekord-Waffenexporten Deutschlands und weiteren Milliardenzahlungen im Rahmen des EU-Flüchtlingsdeals an das faschistische Regime in der Türkei.
Die massiven Angriffe türkischer Nationalisten auf eine Demonstration gegen Femizide, zeigen den Hass des türkischen Staates auf die Frauenbefreiung, Diversität und Demokratie, ihren Hass auf die Revolution und die Freiheit. Erdogan und Çavuşoğlu sind nicht anderes als Faschisten und Kriegsverbrecher
Wir stehen geschlossen gegen den Hass der Rechten, egal ob er von Regierungen ausgeht, von rechten Mobs oder von türkischen Nationalisten wie den Grauen Wölfen oder der „Osmanen Herde“, welche Erdogans Hetze propagieren und auch in deutschen Regierungsparteien stark vertreten sind, unterstützt mit Millionengeldern des deutschen Staates.
Wir rufen alle antifaschistisch gesinnten Menschen dazu auf, unter dem Motto „Keinen Fußbreit dem Faschismus“, der deutsch-türkischen Kriegsbruderschaft vielfältig, kreativ und entschlossen entgegenzutreten!
Kommt daher am Donnerstag 02. Juli. um 12 Uhr zum Auswärtigen Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin. Oder organisiert in euren Städten lokal Aktionen, gegen Urlaub in der Türkei, Waffenlieferung oder andere Kriegskooperation.
Der Faschismus wird zerschlagen werden, die antifaschistische Solidarität wird siegen!